Feuerwehr Gollern- Hesebeck-Röbbel
Tradition bewahren - Zukunft gestalten
 
Protokoll Generalversammlung 2023
Protokoll_GV_GHR2023.pdf (564.41KB)
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05.05.2021

Einsatz alter Mühlenweg in Bad Bevensen

Am vergangenen Sonntag wurde unsere Wehr zu einem Brandeinsatz in Bad Bevensen gerufen. Wir wurden um 17.22 Uhr per Melder und Sirene gerufen um die bereits vorher alarmierten Wehren aus Bevensen und Römstedt zu unterstützen.
Vor Ort waren wir mit unseren 3 TSF’s. Wir waren insgesamt mit 37 Kameraden im Einsatz. Zum Atemschutzeinsatz standen 8 Kameraden bereit, von denen 2 zum Einsatz kamen.

Im Folgenden der Einsatzbericht der Bevensener Wehr

Am Sonntagnachmittag gegen 16:40 Uhr wurden die Feuerwehren Bad Bevensen und
Römstedt zu einem Gebäudebrand in die Straße Alter Mühlenweg in Bad Bevensen gerufen.
Anrufer meldeten über den Notruf 112 eine starke Rauchentwicklung aus den zwei
verbliebenen Gebäuden des ehemaligen Hamburger Feriendorfes. Die beiden mit Bauzaun
eingefassten Baracken, gegenüber vom damaligen TreeTrek, sind baulich miteinander
verbunden und haben eine Grundfläche von über 250 m².
Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges schlugen die Flammen bereits aus den vernagelten
Fenstern des ersten Gebäudes unter die Dachfläche der eingeschossigen Flachdachbauten.
Nach dem Öffnen des Bauzauns hat der Einsatzleiter Olaf Twellhegen die eintreffenden
Fahrzeuge schnell positioniert und den Löschangriff mit mehreren Rohren und
Atemschutzgeräteträgern eingeleitet. Da zu diesem Zeitpunkt noch unklar war ob sich
Personen in den Gebäuden befinden – die leerstehenden Baracken werden oft von
Obdachlosen genutzt – wurde sofort eine Personensuche innerhalb des Gebäudes
durchgeführt. Glücklicherweise waren beide Gebäude leer und man konnte sich auf die
Brandbekämpfung konzentrieren. Die Einsatzstelle wurde in zwei Abschnitte aufgeteilt und
die Feuerwehren Gollern-Hesebeck-Röbbel, Himbergen und Barum wurden dazu alarmiert.
Das Feuer ist über den Dachbereich schnell auf das zweite Gebäude übergesprungen. Die
Bauweise der Flachdachkonstruktion erschwerte die Löscharbeiten, da sich das Feuer
ungehindert in der Decke ausbreiten konnte.
Die DRK-Bereitschaft Kreis Uelzen war mit drei Rettungswagen und weiteren Fahrzeugen
vor Ort. Hier erwies sich die mitgeführte Drohne mit der verbauten Wärmebildkamera als
sehr hilfreich, da somit Aufnahmen von der Gesamtlage gemacht werden konnten.
Im späteren Verlauf wurde noch die Absturzsicherungsgruppe der Kreisfeuerwehr Uelzen
alarmiert, die aber nicht mehr zum Einsatz kam. Ursprünglich war geplant das Dach Schritt
für Schritt von oben mittels Rettungssägen zu öffnen, um so das Feuer von oben löschen zu
können. Die Absicherung stellte sich aufgrund der Gesamtmaße als problematisch dar.
Zudem wurde zwischenzeitlich über die Firma Kalinowsky ein Radbagger organisiert, der
den Abriss des völlig zerstörten Gebäudes vornehmen sollte. Gegen 19:40 Uhr wurde das
Gebäude eingerissen und die hochschlagenden Flammen über das Wenderohr der
Drehleiter abgelöscht. Um 20:47 Uhr konnte an die Leitstelle Uelzen „Feuer aus“ und der
Rückbau gemeldet werden.
Im Rahmen der Einsatzstellenhygiene wurde die eingesetzten Kräfte noch vor Ort
dekontaminiert, neu eingekleidet und zum Duschen ins Feuerwehrhaus gebracht. Die DRK
Bereitschaft mit ihren 25 im Einsatz befindlichen Helfern, bauten derweil eine
Verpflegungsstation auf und versorgten die 115 Feuerwehrleute mit einer wärmenden Suppe
und Getränken.
Neben der Polizei war noch die Kripo mit der Brandermittlungseinheit vor Ort und
untersuchte die Brandursache. Da das Gebäude stromlos ist, wird wegen Brandstiftung
ermittelt.
Text: Andreas König
Fotos: Feuerwehr und DRK

Bilder

Stefan - 20:20:35 | Kommentar hinzufügen